Digitalisierung
Häufig scheitert eine Digitalisierung nicht daran, dass sie nicht möglich oder sinnvoll ist, sondern an den Dingen, die ihr im Weg stehen.
Besonders im Bezug auf Datenschutz und Sicherheit bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten gibt es häufig Bedenken. Dabei ist die Digitalisierung da mehr eine Hilfe als ein Problem: die digitalen Anwendungen, die moderne Unternehmen nutzen sind konform mit den rechtlichen Vorschriften wie GoBD und DS-GVO. Darüber hinaus wird bei der Einführung neuer Systeme darauf geachtet, die notwendigen Standards einzuhalten sodass keine Abmahnungen oder ähnliches entstehen. Betrachtet man den aktuellen Umgang mit Datenschutz und Datensicherheit im Handwerk (WhatsApp für Firmeninterna etc.) stellen die Systeme der Digitalisierung schon eine deutliche Verbesserung dar. Und im Zweifel gibt es auch hierfür Beratungsangebote, wie beispielsweise unseren IT-Compliance-Check.
Die Einführung neuer Software und der Kauf von digital kompatiblen Geräten kann teuer sein. Aber aus diesem Grund gibt es mehrere staatliche Förderprogramme, die die kleinen und mittleren Handwerksbetriebe dabei unterstützen, trotzdem eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie durchzusetzen. Grundlage dazu ist, dass der Unternehmer sich entsprechend informiert und gegebenenfalls auch kompetent über seine konkreten Möglichkeiten beraten lässt. Beides ist meist kostenlos, auf Anschaffungen mit Bezug zur Digitalisierung gibt es häufig eine Förderung. Sie werden also sowohl dabei unterstützt als auch gefördert, ihr Handwerksunternehmen zu modernisieren und fitzumachen für das Handwerk 4.0. Neben den Anschaffungskosten gibt es auch Bedenken bezüglich der Praxisreife und Anwendbarkeit. Hier gilt es, durch Beratung oder Testen zu einer guten Grundlage für eine Entscheidung zu gelangen.
Auch für junge Menschen ist Digitalisierung meist etwas, das sie noch lernen müssen. Die Digitalkompetenz von Chef und Mitarbeitern stellt kein Problem dar, wenn entsprechende Schulungen besucht werden. Dies kann sogar dazu führen, dass Mitarbeiter sich gegenseitig helfen und als Team besser arbeiten. Als Schlagwort hat sich auch schon „Arbeit 4.0“ etabliert, da das gesamte Arbeiten mit digitalen Komponenten aus Industrie 4.0, dem Internet der Dinge und Handwerk 4.0 umgestaltet wird. Diese Umgestaltung findet nun nach und nach in allen Arbeitsbereichen statt. Auch aus diesem Grund ist die Entwicklung einer Digitalkompetenz wichtig. So wird sichergestellt, dass moderne, digitale Hilfen und Werkzeuge effektiv und erfolgreich eingesetzt werden.
Arbeit wird digital, und zwar genau da, wo Sie es wollen. Sie entscheiden, welche Prozesse Sie optimieren und digitalisieren wollen. Häufig ist es sinnvoll, digitale Prozesse miteinander zu verbinden, aber bei elektronischen Geschäftsprozessen werden auch andere, althergebrachte Prozesse beeinflusst. Denn die verbleibenden analogen Prozesse müssen so angepasst werden, dass sie in die neue digitale Struktur hineinpassen.
Datenspeicherung mit Hilfe einer Cloud ist etwas, was auch schon wenig digitalisierte Unternehmen häufig für sich nutzen. Diverse Anbieter ermöglichen die Datenspeicherung, aber mit Hilfe der Digitalisierung können Sie diese Möglichkeiten optimal ausnutzen. Denn Digitalisierung soll Transparenz schaffen. Dies gilt besonders in der Datenverarbeitung, wo eine analoge Zettelwirtschaft schön häufig in Chaos ausgeartet ist. Die bei der Digitalisierung anfallenden Daten sollen jederzeit zur Verfügung stehen, abrufbar und editierbar sein. Aus diesem Grund empfiehlt sich eine Cloud-Lösung, sodass es auch möglich ist, an unterschiedlichen Standorten wie Baustelle oder Büro auf die gleichen Daten zuzugreifen. Damit wird sichergestellt, dass die Daten z. B. zu Kundenaufträgen immer aktuell sind und sie jeder berechtigte Mitarbeiter ansehen kann. Außerdem lassen sich Kundenaufträge und andere Daten auch so bearbeiten, dass Mitarbeiter, die darauf zugreifen wollen, eine entsprechende Meldung erhalten. Auch Meldungen über Aktualisierungen sind sinnvoll, sodass nicht für jede kleine Änderung ein Telefongespräch geführt werden muss, bei dem man den fraglichen Handwerker ggf. gar nicht erreicht. Gerade für dynamische Daten wie sie in Handwerksbetrieben anfallen ist diese Lösung sinnvoll, damit Mitarbeiter nicht aufgrund veralteter Informationen falsche Bestellungen tätigen oder Arbeiten ausführen.
Durch die Verfügbarkeit der Daten erhalten Mitarbeiter auch ein konkreteres Bild von den ablaufenden Prozessen, es wird besser ersichtlich, an welchen Stellen noch Optimierungspotenzial besteht. Damit ist auch die Grundlage gegeben, dass Handwerker ihre Kreativität einsetzen können, um Verbesserungen und Neuerungen vorzuschlagen, die für das Unternehmen von Vorteil sind.